Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen
Lesen ist ein Gewinn
„Mit Vorlesen weiterkommen“ – Unter diesem Motto läuft in diesem Jahr der Vorlesewettbewerb, der seit 1959 alljährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgerichtet wird – mittlerweile zum 63. Mal. Die Viktor-Karell-Realschule ist eine von bundesweit über 7000 Schulen, die sich daran beteiligen.
Im November wurden in allen vier sechsten Klassen die Klassensieger ermittelt. Ende vergangener Woche lasen die vier klassenbesten Vorlesenden im weihnachtlich dekorierten Mehrzweckraum in der ersten Runde des Schulentscheids zunächst aus einem selbst gewählten Buch vor.
Realschuldirektor Josef Wimmer betonte in seiner Begrüßung die Wichtigkeit des Lesens und lobte alle Teilnehmer für ihren Mut, in der Öffentlichkeit aufzutreten. Die Finalisten traten dann in einer ausgelosten Reihenfolge gegeneinander an und entführten die Zuhörer in abenteuerliche Welten oder auch in witzige Alltagserlebnisse: Luisa Aust (6b) stellte „Full House“ von Sabine Both vor und Samira Pillich (6d) hatte sich für „Unheimlich Peinlich“ von Cally Stronk entschieden. Anschließend überzeugte Maxima Hartl (6a) mit einem Ausschnitt aus „Weltenspringer“ von James Riley und zum Schluss gab Moritz Szabó (6c) eine Kostprobe aus „Gangsta-Oma“ von David Williams zum Besten.
In einem zweiten Durchgang mussten die Kinder in umgekehrter Reihenfolge ihr Können an einem unbekannten Text unter Beweis stellen. Die Jury bestand aus den Deutschlehrerinnen Andrea Bäumer, Simone Friedl und Britta Kühbeck, die die Veranstaltung organisiert hatte. Auch Elternbeirätin Margrit Schuder und der Schulleiter gehörten zu den Juroren. Gelesen wurde fortlaufend aus dem Buch „Das Universum ist verdammt groß und super mystisch“ von Lisa Krusche, das vom Cactus Buchladen gestiftet worden war und nun der Schulbücherei zugeführt wird.
Die Entscheidung, den besten Vorleser bzw. die beste Vorleserin der Schule zu küren, fiel den Jurymitgliedern nicht leicht. Für die einzelnen Bewertungskriterien Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis konnten maximal je fünf Punkte vergeben werden. Schließlich gewann Maxima Hartl den Schulentscheid und wurde Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs. Auf den zweiten und dritten Platz landeten Moritz Szabó und Samira Pillich, dicht gefolgt von Luisa Aust. Der Elternbeiratsvorsitzende Thomas Mitic überreichte der Schulsiegerin und den drei anderen Finalisten gestaffelte, vom Elternbeirat gesponserte Büchergutscheine. Darüber hinaus erhielten alle Vorleser einen Schoko-Nikolaus und eine Urkunde. Diese materiellen Gewinne werden laut Schulleiter Josef Wimmer aber noch durch den Nutzen für die Persönlichkeit und den Schulerfolg der Vorleser übertroffen: Denn mit der Kompetenz „Lesen“ kommt man weiter!
Siegerehrung im Vorlesewettbewerb der Landauer Realschule: Schulsiegerin Maxima Hartl, Drittplazierte Samira Pillich, Luisa Aust (vierter Platz) und Wettbewerbszweiter Moritz Szabó (von links nach rechts. Links im Bild Vorsitzender Thomas Mitic und Margrit Schuder vom Elternbeirat, Mitte Schulleiter Josef Wimmer, rechts die Deutschlehrerinnen Andrea Bäumer, Simone Friedl und Britta Kühbeck.