Soziales Engagement: Lesepaten an der Pfarrer Huber Schule
In diesem Jahr steht unser Leitbild unter dem Motto „gemeinsam Verantwortung leben – mit Blick auf unser soziales Engagement“. In diesem Rahmen entstand die Idee zu einer Kooperation mit der Pfarrer Huber Schule. Wie könnten wir uns sinnvoll einbringen? Schnell wurde ein Kontakt zur Schule hergestellt und die Idee zur Lesepatenschaft war geboren. 10 Schülerinnen aus der 8b erklärten sich spontan bereit eine Patenschaft zu übernehmen. Anfang Februar kam es dann zum ersten Kennenlernen an der neuerbauten Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen-Sprache-emotionale und soziale Entwicklung.
Wir wurden mit offenen Armen empfangen und Frau Elfriede Meier, die Rektorin, zeigte uns mit Stolz das Haus und erläuterte die Schwierigkeiten, mit welchen viele ihrer Schülerinnen und Schüler zu kämpfen hätten. Eine Woche später konnte es losgehen. Jeden zweiten Mittwoch besuchten von da ab 7 Mädchen der 8b in der ersten Stunde ihre 14 Leseschüler, welche aus den 1.- 6. Klassen stammten. Sollte eine Patin ausfallen, wurde sie von Ersatzpaten vertreten. Die Organisation wurde von den Achtklässlerinnen diesbezüglich selbstständig übernommen. Jede hatte zwei Leser zu betreuen, mit welchen abwechselnd gelesen wurde. Dazu wurde entweder aktuelles Material aus dem Unterricht von Lehrkräften bereitgestellt oder in die Bücherschränke gegriffen. Es entwickelte sich eine Win-Win-Situation. Während die Kinder der Pfarrer Huber Schule Fortschritte im Lesen erzielten, sammelten die Realschülerinnen Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und lernten selbst sich auf deren unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten einzustellen. Viele können sich vorstellen auch weiterhin in diesem Bereich zu arbeiten, haben sich deshalb bereits für die Tutorentätigkeit im nächsten Schuljahr an unserer Schule gemeldet oder wollen Nachhilfe bei Schüler helfen Schüler erteilen. Zwei ziehen es in Betracht beruflich im Förderbereich tätig zu werden. Trotzdem die Lesepatinnen ihren Unterricht der ersten Stunde am Mittwoch versäumten, welcher nachgearbeitet werden musste, bereuten sie ihr Engagement keine Minute.