Realschule Landau ist bis 2025 weiterhin Teil des bayerischen Mint21-Netzwerks

Stärkung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik

In den vergangenen Jahren wurde die Viktor-Karell-Realschule immer wieder für ihren Schwerpunkt auf MINT-Fächer ausgezeichnet und konnte die zahlreichen Preise und Ehrungen stets im Rahmen von großen Veranstaltungen entgegennehmen. In Zeiten der Pandemie laufen diese Ehrungen zwar weiter – aber natürlich sehr viel unspektakulärer per Post. In den Osterferien schickte das Kultusministerium die sehr erfreuliche Nachricht, dass der Schule für vier weitere Jahre der Status einer Mint21-Netzwerkschule bis einschließlich des Schuljahres 2024/2025 zuerkannt wurde. Die Landauer Realschule ist eine von derzeit neun niederbayerischen Realschulen des Netzwerks, insgesamt gibt es 78 zertifizierte Schulen in Bayern.

Im Jahr 2010 startete die MINT21-Initiative im Auftrag des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, um das besondere Profils bayerischer Realschulen und die zukunftsfähige Ausrichtung dieser Schulart zu stärken. Das Vorhaben wird in Kooperation mit den bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbänden (bayme/vbm), der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) und dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) durchgeführt.
Die Initiative MINT21 setzt auf die Gestaltungskraft und Kreativität der Realschulen vor Ort und möchte regionale Strukturen und den Arbeitsmarkt stärken. Neben einer qualitativen Verbesserung des Unterrichts wird mit der MINT21-Initiative eine Steigerung der Schüleranzahl im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Wahlpflichtbereich angestrebt. Schülerinnen und Schüler, die spielerisch und praxisnah ihre MINT-Kompetenzen entdecken und entwickeln, entscheiden sich bewusster für einen Berufsweg oder ein Studium in dieser Richtung. Mittelfristig kann so dem zunehmenden Fachkräftemangel im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich entgegengewirkt werden.
Bei vielen Schülern besteht Zurückhaltung gegenüber Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, diese gilt es zu überwinden und das Interesse an diesen Fächern zu fördern. Die MINT21-Initiative möchte junge Menschen frühzeitig an die modernen Naturwissenschaften und die Technik heranführen und die Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die sich für den mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Zweig entscheiden, erhöhen. Die Realschule Landau, die als eine der wenigen Schulen gleichzeitig „MINT-freundliche“ und „Digitale Schule“ ist, bietet zusätzlich ein breites Angebot an Wahlfächern im diesem Bereich – von „Technik für Kinder“ über „Schulradio“ und „Robotik“ bis „Jugend forscht“. Sie arbeitet unabhängig von der Corona-Situation schon lange mit Tablets im Unterricht, WLAN im Klassenzimmer, Office 365 und Schulmanager. Projekte wie die „Girls‘ Day Akademie“ zeigen, dass sich auch immer mehr Mädchen für MINT interessieren und bei der Berufswahl berücksichtigen, womit man einem der MINT21-Ziele schon ein großes Stück nähergekommen ist.


MINT-Förderung an der Landauer Realschule: Wahlfächer wie „Technik für Kinder“ stoßen auf großes Interesse bei den Schülerinnen und Schülern.

 Bild u. Text: B. Kühbeck

 

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