Multivision-Vorträge zur Vielfalt Australiens und Chinas an der Landauer Realschule

Unterwegs zu fernen Ländern

Landau. Seit vielen Jahren macht der hauptberufliche Globetrotter Rudolf Treiblmeier bereits Station an der Viktor-Karell-Realschule. Seit über vier Jahrzehnten bereist der Österreicher aus Braunau alle Kontinente, aus denen er viel Hintergrundwissen, Anekdoten zu seinen Reiseerlebnissen sowie beeindruckende Bilder mitbringt. Zwischen seinen Reisen hält er Multivision-Vorträge – nicht nur an Schulen. Mit acht lichtstarken Diaprojektoren, Musikuntermalung und Live-Erklärungen des Referenten werden seine Aufnahmen mit einer analogen Kamera für die Zuschauer zu einem mitreißenden Erlebnis.

Die „Bilderreise“ ging am Montag für die achten Klassen nach China, das Treiblmeier schon etliche Male besuchte. Erst vor kurzem kehrte er von einer Reise nach Taiwan zurück und konnte so auch viel aktuelles Fotomaterial präsentieren. Die politisch unsichere Situation der kleinen Inselrepublik auf dem Hintergrund des schwelenden Konflikts mit der großen Volksrepublik China wurde immer wieder in den Vortrag einbezogen, auch die Hinweise auf Ursprung und Folgen der Corona-Pandemie blieben nicht aus. Doch die Macht der schönen Bilder aus dem „Reich der Mitte“ überwog deutlich: Atemberaubende Landschaften, Kulturschätze aus dem frühen Kaiserreich, Baudenkmäler wie mittelalterliche Pagoden und zahlreiche Szenen aus dem Alltagsleben des modernen Chinas brachten den Schülerinnen und Schülern Land und Leute sehr nahe. Die Rundreise vom tibetischen Hochland in den tropischen Süden mit einem Abstecher nach Hongkong, weiter über den längsten Fluss, den Jangtsekiang, bis nach Shanghai und zahlreiche andere Millionenstädte, endete in der Hauptstadt Peking. Den eindrucksvollen Schluss bildete die mächtige Chinesische Mauer, das Wahrzeichen des viertgrößten Staates der Erde.

Am Dienstag entführte der Referent die siebten Klassen nach Australien. Einführend zum Vortrag über den kleinsten Kontinent erzählte der Referent von seiner allerersten Reise, die ihn auf abenteuerliche Art nach „Down under“ brachte und insgesamt zwei Jahre dauerte. Neben den allseits bekannten Sehenswürdigkeiten – etwa in Sydney – erhielten die Schüler auch Einblicke in die einzigartige Tierwelt Australiens, wobei hier das Great Barrier Riff nicht fehlen durfte. Zudem folgten Abstecher zum berühmten Ayers Rock und den Regenwäldern Zentral-Tasmaniens. Darüber hinaus beeindruckte Rudolf Treiblmeier mit seinem profunden Wissen über den Opal und Goldbergbau Australiens und vor allem die Aborigines, Australiens Ureinwohner.

Am Ende seiner Vorträge nimmt sich Rudolf Treiblmeier stets Zeit, um Fragen der Zuschauer zu seinen Reisen zu beantworten. Auch manche der diesjährigen Klassen löcherten den Weltenbummler mit Fragen, die ihre Begeisterung für diese Multivision-Vorträge verrieten. Sie sparten außerdem nicht mit Applaus, bevor sie wieder in den Unterricht entlassen wurden, wo sie das Erlebte in den folgenden Geographiestunden noch ausführlich besprechen.

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