Fina Kießlinger ist die beste Vorleserin

Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen

Landau. Potter, eine Tierdolmetscherin, Drachen, dicken Freundschaften und gruselige Albträume – das waren die Themen des Vorlesewettbewerbs 2024 der Viktor-Karell-Realschule in der vergangenen Woche. Im gut gefüllten Mehrzweckraum traten drei Schülerinnen und zwei Schüler vor einer dreiköpfigen Jury an, um den Schulsieger zu ermitteln. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Mitschülern, die im Publikum saßen.

Seit 1959 organisiert der Börsenverein des Deutschen Buchhandels für die sechsten Klassen einen Vorlesewettbewerb. Bereits seit Jahren nimmt auch die Landauer Realschule daran teil. Zunächst wird in den jeweiligen Klassen der Klassensieger ermittelt, der dann im Schulentscheid einer Jury sein Können zeigen darf. Tom-Luca Atzinger (6a), Antonia Singer (6b), Samuel Sichart (6c), Liresa Hetemi (6d) und Fina Kießlinger (6e) stellten zunächst ihre Lieblingslektüre vor, im Anschluss daran trugen sie eine Passage daraus gekonnt vor. Die Jury, die sich aus den Deutschlehrerinnen der sechsten Klassen, Kristina Bayer, Gudrun Hagen und Petra König zusammensetzte, hatten auf strenge Bewertungskriterien zu achten.

Bei der Lesetechnik kommt es darauf an, ob der Text flüssig und sicher, mit sinnvoller Betonung vorgetragen wird. Beim Textverständnis muss berücksichtigt werden, ob die Teilnehmer inhaltliche Zusammenhänge des Buches darstellen können. Die Stimmung der jeweiligen Textstelle sollte im Zusammenhang mit der Textgestaltung wiedergegeben werden.

Schwieriger wurde es nach einer kurzen Pause beim zweiten Durchgang: Die Teilnehmer mussten jeweils drei Minuten aus einem unbekannten Buch vorlesen, in diesem Fall „Ziemlich zappenduster“ von Oliver Uschmann und Sylvia Witt. Dieses war großzügig von der Buchhandlung Cactus für den Wettbewerb gestiftet worden und ging am Ende als Zusatzpreis in den Besitz des Siegers über. Bei den fünf Schülern hatte die Jury eine schwere Aufgabe, denn die Leistungen lagen sehr nah beieinander. Schulsiegerin wurde schließlich Fina Kießlinger, dicht gefolgt von Tom-Luca Atzinger auf dem zweiten Platz. Bei der Siegerehrung wurden an die Teilnehmer je einen Buchgutschein und eine kleine Nascherei als Anerkennung für den Mut, vor Publikum aufzutreten, überreicht. Gespendet wurden die Preise vom Elternbeirat. Die Schulsiegerin wird Anfang des neuen Jahres gegen die Besten der anderen Schulen des Landkreises antreten.        

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